Rückblick Staufenpokal 2019
Staufenpokal geht nach Berlin
Überraschend gewannen Arthur Zschäbitz und Antonia Lange vom btc Grün-Gold der Turngemeinde in Berlin 1848 vor Mikael Tatarkin und Anja Pritekelj, die für das Tanzsport Zentrum Heusenstamm antraten, den Staufenpokal 2019.
Ein hochwertiges und in jeder Hinsicht mitreißendes nationales Hauptgruppen-Standardturnier in den Tänzen Langsamer Walzer, Wiener Walzer, Tango, Slow Foxtrott und Quickstep sahen die Ballgäste am Samstag in der Göppinger Stadthalle.
Jochen Bossert, Vorsitzender des ausrichtenden Tanzclub Staufen Göppingen e.V. richtete im Rahmen seiner Eröffnungsrede die Botschaft an das hochkarätige Startfeld, ihre beste Leistung abzurufen, und wünschte den Wertungsrichterinnen und den Wertungsrichtern ein unbestechliches Auge, sowie eine glückliche Hand. Er zeigte sich hocherfreut, ein solches hochklassiges sportliches Ereignis, welches mittlerweile fester Bestandteil im Turnierplan des Deutschen Tanzsportverbandes ist, in Göppingen ausrichten zu dürfen. Zudem wies er darauf hin, dass Mantas Bruder und Anastasia Shamis vom TSC Astoria Stuttgart ihren Staufenpokal-Titel nicht verteidigen können, weil sie krankheitsbedingt absagen mussten.
Die Blue Stars eröffneten den Ballabend mit einem Wiener Walzer, wonach auf der Tanzfläche durch das tanzbegeisterte Göppinger Publikum sofort Hochbetrieb herrschte. Das Parkett im Großen Saal gehörte danach den Turnierpaaren, die Turnierleiter Ernst Schäffler von den Tanzsportfreunden Meersburg, ebenfalls zu einem Wiener Walzer einzeln vorstellte und mit dem Hinweis, dass in diesem Jahr bereits der 44. Staufenpokal ausgetragen wird, das Turnier eröffnete. Zudem wünschte er den Paaren viel Erfolg. In je zwei zuvor ausgelosten Gruppen bestritten die Turnierpaare, die von der Wertungsrichterin und den vier Wertungsrichtern verdeckt gewertete Vorrunde.
Bereits hier zeichnete sich ein enges Rennen um die Endrundenteilnahme ab. Mit einer glänzenden Vorstellung ließen die späteren erst- und zweitplatzierten keinen Zweifel daran aufkommen, beim Kampf und die Trophäe ganz vorne mit dabei zu sein. Dies erkannte hier bereits das fachkundige Publikum, welches die Vorstellungen mit entsprechendem Applaus belohnte. Insgesamt konnte zu diesem Zeitpunkt schon festgestellt werden, dass die Top-Ranglistenplatzierung der Paare hielt, was sie vor Turnierbeginn versprach. Zum Ende der Vorrunde war den Turnierpaaren nun eine Verschnaufpause vergönnt, während auch die von den Zuschauern ausgefüllten Tanzsporttoto-Zettel eingesammelt wurden. Wer die drei Erstplatzierten in der richtigen Reihenfolge tippte, konnte tolle Preise gewinnen.
Unter Experten gilt der meistausgezeichnete Tempo-Jongleur Daniel Hochsteiner als „König der Jongleure“. Er ist einer der besten und schnellsten Tempo Tennis Jongleure der Welt. Er lotete die Grenzen menschlicher Reflexfähigkeit in seiner Darbietung in der Stadthalle in beeindruckender Weise komplett aus. Das Göppinger Publikum dankte es ihm nach seiner Darbietung mit einem riesigen Applaus.
Keine Pause konnte sich die Turnierleitung gönnen, denn die hatte die Niederschriften der Wertungsrichter auszuwerten und gab nun die mit Spannung erwartete Entscheidung bekannt, welche sechs Turnierpaare sich für das Finale qualifiziert hatten.
Absolut fesselnden und spannenden Tanzsport gab es in der jetzt offen gewerteten Endrunde zu bewundern, in der sich Arthur Zschäbitz und Antonia Lange vom btc Grün-Gold der Turngemeinde in Berlin 1848 knapp vor Mikael Tatarkin und Anja Pritekelj, die für das Tanzsport Zentrum Heusenstamm starteten, durchsetzen konnten und den begehrten, von der Stadt Göppingen gestifteten Pokal, zusammen mit einem Scheck in Höhe von 300,- Euro mit nach Hause nehmen durften. Platz drei und somit 100,- Euro Trainingszuschuss ging an die für den TC Seidenstadt Krefeld startende Lukas Gandor und Natalie Pusch, die hinter dem mit 200,- Euro dotierten zweiten Platz landeten. Letztendlich fiel die Vorentscheidung beim Wiener Walzer, bei dem die Sieger eine berauschende Leistung zeigten, was die Wertungsrichterinnen und Wertungsrichter sämtlich mit einer Einser-Wertung honorierten.
Mit ihrer eigens für den Staufenpokal kreierten Choreographie beanspruchten nun Benjamin Ehrlich und Ramona Ensle vom 1. TSC Krichheim / Teck das Parkett: Unter dem Motto „Light & Darkness“ präsentierten die frisch gebackenen Landesvizemeister ihre Lateinshow, die ihresgleichen suchte, was ihnen das Göppinger Publikum mit begeisterndem Applaus dankte.
Jochen Bossert, Vorsitzender des TC-Staufen Göppingen gratulierte nun allen Turnierteilnehmern. OB Guido Till überreichte das vom Uhinger Glaskünstler J. F. Zimmermann geschaffenen Kunstwerk, den Staufenpokal, an das strahlende Siegerpaar. „Bei der starken Konkurrenz und dem eng zusammen liegenden Startfeld, hätten wir nicht gedacht, auch nur in die Finalrunde zu kommen“, verkündete eine überglückliche Antonia Lange nach dem Siegertanz, bei dem es sich um einen Slow Foxtrott handelte. Ernst Schäffler beendete das Turnier, mit den Worten: „Das Turnier um den Staufenpokal ist für mich jedes Jahr ein absoluter Höhepunkt im Tanzsportkalender und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Jahr“.
Da in diesem Jahr fünf richtige Tippzettel eingingen, entschied das Los über die drei Gewinner. Als Tanzsportkenner erwiesen sich dabei neben dem Böblinger Thomas Fischer, Prof. Dr. Peter Kothe und Frau Ulla Kothe aus Korntal-Münchingen. Die drei Tanzsportkenner durften aus der Hand von Jochen Bossert und Nina Seiser, vom TC-Staufen, Sachpreise und je eine Flasche Staufenpokal-Sekt „Sonderedition 2019 entgegennehmen.
Zum Schluss gab es für die Gäste einen weiteren besonderen Höhepunkt: Die amtierenden deutschen DAT*-Meister „Create“ in der Hip-Hop-Formation beendete das diesjährige Rahmenprogramm mit ihrer Meisterschafts-Kür, welche ihnen die Begeisterung des Stadthallenpublikums sicherte.
*Das Deutsche Amateur Turnieramt (DAT) ist die Tanzsport- und Turnierabteilung des Berufsverbandes Deutscher Tanzlehrer (BDT)
Ergebnis STAUFENPOKAL 2019:
btc Grün-Gold der TG in Berlin 1848 Ausgeschieden nach der Vorrunde: |
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Staufenpokal-Gewinner 2019
Artur Zschäbitz und Antonia Lange,
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